Lange sah es so aus, als würde der Wuppertaler SV wieder in den Aufstiegskampf der Regionalliga West eingreifen können - zumindest der Ansatz wäre gegeben, hätte der WSV gewonnen.
Doch es kam anders, in der Nachspielzeit traf Marcel Hoffmeier zum Remis für den aktuellen Spitzenreiter, der zwei Punkte vor Rot-Weiss Essen liegt, aber drei Partien mehr ausgetragen hat.
Nach dem Spiel gab es Freud und Leid bei den Preußen, da der eine Punkt erst so spät gesichert werden konnte, die Zielsetzung aber eine andere war. Denn nach dem 3:2 in Lotte unter der Woche und den am "grünen Tisch" anerkannten drei Punkten aus dem RWE-Spiel wollte Münster seine Woche vergolden.
Das klappte nicht, daher erklärte Stürmer Gerrit Wegkamp beim vereinseigenen TV: "Wenn man nach der 90. Minute triffst, dann müssen wir zufrieden sein. Aber das ganze Spiel hat gezeigt, dass deutlich mehr drin war. Aber gegen einen guten Gegner waren wir deutlich besser, daher ist es schade, dass wir nicht gewonnen haben."
Mit Blick auf die letzten Wochen der Saison legt sich der Angreifer fest: "Wir geben nie auf, die Mentalität der Mannschaft ist sehr stark. Aber wir dürfen nichts mehr liegen lassen."
Vor allem am kommenden Freitag (19 Uhr) nicht, dann steht der Knaller gegen Fortuna Köln an. SCP-Trainer Sascha Hildmann betonte nach dem anstrengenden Spiel in Wuppertal mit Blick auf das nächste Spitzenspiel: "Man hat gemerkt, dass uns auch das Spiel vom Mittwoch noch in den Knochen steckte. Dann bricht uns noch Thorben Deters weg, Marvin Thiel fehlt noch, Lukas Frenkert hat sich verletzt. Wir laufen jetzt schon ziemlich auf der letzten Spur. Trotzdem hat sich die Mannschaft mit dem Punkt belohnt, mal abwarten, wofür der gut ist."